Das es zu Hause am schönsten ist, empfinden wohl alle Menschen, die nicht unbedingt negative Erfahrungen im eigenen Heim gemacht haben. Die eigenen Möbel, die Gegenstände, die ihren wohlgeordneten Platz haben, Erinnerungen, die in den Räumen schwingen und lieb gewordene Gewohnheiten, die an die Gegebenheiten gebunden sind, all das ist besonders für ältere Menschen wichtig.
Wenn ein älterer Mensch alleine lebt und nur noch mit Mühe die täglichen Verrichtungen, wie Waschen, Essen zubereiten, Einkauf und Ähnliches erledigen kann, so braucht er Hilfe. In erster Linie wird er die Hilfe von der Familie erhalten. Doch was ist, wenn der Mensch keine Angehörigen in der gleichen Stadt hat. Sie leben weit entfernt und haben eine Arbeit, die sie von Früh bis Spät einspannt. Die früher übliche Großfamilie, bei der drei Generationen unter einem Dach zusammen leben, ist heute nur noch schwer zu realisieren. Mitunter will der ältere Mensch seine Wohnung auch nicht aufgeben um zu den Kindern zu ziehen. Da muss andere Hilfe her und die gibt es in Form von Pflegediensten. Das Wort Pflegedienst muss hier nicht so eng genommen werden, denn man bekommt dort auch Hilfe für den Haushalt, für den Einkauf und möglicherweise auch ein bisschen Gesellschaft.
Das kostet natürlich Geld, dass die Familie oder der ältere Mensch aufbringen muss. Wenn die Rente knapp und das Einkommen der Familie klein ist, so kann man haushaltsnahe Dienstleistungen auch beim Sozialamt beantragen. Sollte der ältere Mensch sich nicht mehr allein waschen können, das Essen nicht mehr zubereiten, so kann über einen Antrag bei der Krankenkasse eine Pflegestufe beantragt werden.
Dann wird dies auch durch Pflege übernommen. Es gilt der Grundsatz: Ein Mensch sollte so lange zu Hause leben wie es mit Hilfe geht.